Niederklassig und doch unerreicht – kleiner Sport und doch ganz großes Kino

Amateursport auf allerhöchstem Niveau – das ist Handball in der Bezirksliga. Sportlich ist hier außer Ballverlusten, Zeitstrafen und Bänderrissen meist nicht viel zu holen – aber an Anekdoten, Feiern und guter Laune ist der Alltag eines Bezirksliga-Handballers nicht zu schlagen. Wieso das erste Buch über Amateurhandball „HANDBALL-HÖLLE BEZIRKSLIGA“ heißt? Weil es passt …

Alle elf Minuten verliebt sich ein Single auf Parship. Mag sein. Alle elf Minuten läuft ein Bezirksliga-Handballer in eine Faust. Das ist Fakt. Und verleiht dem Begriff „blutiger Anfänger“ eine ganz neue Qualität. Das Schöne an diesen spieltäglichen Klassentreffen und Kräftemessen tiefbegabter Handballer sind die vielen Geschichten, die nur der Bezirksliga-Handball schreibt.

Bezirksliga-Handballer wissen, dass sie nicht Handball spielen können. Ganz tief in ihrem Inneren wissen sie es. Und sie müssen es auch gar nicht zugeben. Sie zeigen es ja jeden Samstag aufs Neue. Aus dieser Abwärtsspirale an handballerischen Unzulänglichkeiten entwickeln sich Situationen, die gibt es gar nicht. Sollte man meinen. Aber es gibt sie, jede Menge. So viele, dass auf der Facebook-Seite „Amateurhandball – Kater statt Kempa“ jeden Tag siebtklassige Handballer erstklassige Sprüche ablassen, abschicken und abfeiern.

Das Geniale an diesen Facebook-Sprüchen, die täglich tausendfach geteilt werden: Sie entstehen nicht in den Köpfen der Urheber. Und auch nicht in den Köpfen der Köpfe von „Kater statt Kempa“. Sie entstehen in den Hallen der Republik. Und so unglaublich sie sind, so unumstritten ist ihr Wahrheitsgehalt. Denn das, worüber sich Amateurhandball-Deutschland jeden Morgen aufs Neue bis zur Bewusstlosigkeit lacht, passiert eins zu eins so in jeder Bezirksliga-Mannschaft.

Wer die „Amateurhandball ist …“-Sprüche mag, wird dieses Buch lieben. Überzeugt Euch selbst!